Eigenwachsblöcke vor der Weiterverarbeitung zu Eigenwachsmittelwände
Was ist Bienenwachs?
Um die Zellen Ihrer Waben zu bauen und zu verschließen, produzieren die Bienen Wachs. Das Wachs ist eine zähe fetthaltige Substanz. Die Bienen erzeugen das Wachs in einer Drüse und schwitzen es als hauchdünne, weißen Plättchen aus. Die gelbliche Färbung des Wachses tritt erst durch das Vermengen mit Pollenöl ein. Für 1 kg Bienenwachs benötigen die Bienen etwa 1.250.000 Wachsschuppen.
Inhaltsstoffe von Wachs
Bienenwachs enthält Proteine, Vitamine und Mineralstoffe. Ein geringer Anteil an Propolis kommt hinzu.
Eigenschaften von Bienewachs
- Bienenwachs schmilzt bei 62-65 °C
- Kann ab 32°C gut geformt werden
- Ist leicht entzündbar und verbrennt ohne zu rauchen
- Wird nicht ranzig und trocknet nicht aus; deshalb ist Bienenwachs besonders geeignet als Grundlage für Cremes, Lotionen und Salben
Wie wirkt Bienenwachs?
Bienenwachs ist antiseptisch und entzündungshemmend und kann alleine oder in Verbindung mit Honig und Propolis verwendet werden bei
- Heuschnupfen
- Mund-, Nasen-, Stirnhöhlen-, Kehlkopf- und Rachenentzündungen
- Magen-Darm-Entzündungen
- Verstopfung
- Schützt die Haut gegen Sonne, Kälte, Umwelteinflüsse
- Macht die Haut weich und geschmeidig
- Fördert die Schorf- und Narbenheilung
Nebenwirkungen
Vorsicht ist geboten bei Allergikern.
In der Imkerei Gerken wird die Verwendung von Eigenwachsmittelwände praktiziert. Dazu wird das Eigenwachs streng vom Wachs aus getauschten bzw. gekauften Mittelwänden getrennt.
Das Wachs wird mittels Dampfwachsschmelzer aus den Altwaben gewonnen.
In der Imkerei Gerken werden mindestens 30 % der Mittelwände jährlich neu ausgebaut. Die Bienen können ihrem natürlichen Drang nach Bauwerkserneuerung folgen. Zudem gibt es einen regen Wachsaustausch und damit wird die Gesunderhaltung der Bienen gefördert.
In Rähmchen eingelötete Eigenwachsmittelwand und frisch ausgebaute Wabe mit weißem Jungfernwachs